Welche Förderungen können Onlinehändler in Deutschland oder der EU beantragen?
Onlinehändler in Deutschland und der EU haben Zugang zu verschiedenen Förderprogrammen, die ihre digitalen Aktivitäten und Geschäftsentwicklung unterstützen können. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Fördermöglichkeiten:
Deutsche Förderprogramme
Digital-Jetzt (bis 31.12.2023)
Dieses Programm richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit 3 bis 499 Beschäftigten[1]. Es bietet:
- Förderquote: 50% (Stand 2020)
- Fördersumme: bis zu 50.000€
- Umsetzungszeitraum: 12 Monate
Go-Digital (bis 31.12.2024)
Speziell für KMU der gewerblichen Wirtschaft oder des Handwerks mit bis zu 99 Beschäftigten[1]:
- Förderquote: 50%
- Fördersumme: bis zu 16.500€
- Umsetzungszeitraum: 6 Monate
ERP – Digitalisierungs- und Innovationskredit
Angeboten von der KfW Bank[5]:
- Fördersumme: 25.000€ bis 25 Millionen€
- Zinssatz: 1% p.a.
- 70% Ausfallrisikoübernahme
EU-Förderprogramme
COSME (Programm für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und für KMU)
- Bietet Kreditbürgschaften bis zu 150.000€[4]
- Unterstützt besonders den digitalen Wandel und Digitalisierungsprojekte
InnovFin (Horizont 2020)
- Fördert innovative Unternehmen durch Kredite und Bürgschaften[4]
- Bietet Beteiligungskapital in der Anfangs- und Start-up-Phase
Kreatives Europa
- Richtet sich an Unternehmen in den Bereichen Kultur und Kreativität[4]
- Bietet Kredite, Bürgschaften, Beteiligungskapital oder Finanzhilfen
Digitales Europa (2021-2027)
- Fördert Projekte im Bereich der Digitalisierung[2]
- Förderquote zwischen 50% und 100%, abhängig vom Fördertyp
Regionale Förderprogramme
Viele Bundesländer bieten zusätzliche Förderprogramme an, wie zum Beispiel den Digitalbonus[5]:
- In Thüringen und Niedersachsen: bis zu 15.000€
- In Bayern: bis zu 50.000€
Antragstellung und Voraussetzungen
- Gewerbe anmelden und passende Rechtsform wählen[5]
- Businessplan erstellen mit Liquiditäts- und Rentabilitätsvorschau[5]
- Förderantrag vor Beginn der Digitalisierungsmaßnahmen stellen[5]
- Fristen und spezifische Bedingungen der jeweiligen Programme beachten[5]
Es ist ratsam, sich bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu informieren, da öffentliche Gelder aus Förderprogrammen der EU, des Bundes und der Länder oft von dort aus verteilt werden[5].
Für eine umfassende Übersicht und detaillierte Informationen zu den verfügbaren Förderprogrammen empfiehlt es sich, die Förderdatenbank der Bundesregierung zu konsultieren[5].
Quellen:
[1] https://www.solution360.de/ratgeber/onlinehandel/foerderungsueberblick-fuer-onlineshops
[2] https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Foerderprogramm/EU/digitales-europa.html
[3] https://brixxbox.net/blog/eu-foerderung-fuer-die-digitalisierung/
[4] https://www.lizenzero.de/blog/zuschuesse-bei-der-existenzgruendung-eu-foerdermittel-im-ueberblick/
[5] https://www.haendlerbund.de/de/ratgeber/online-handel-business/4174-foerdermittel-online-shop
[6] https://europa.eu/youreurope/business/finance-funding/getting-funding/eu-funding-programmes/index_de.htm
[7] https://www.inrema.de/aktuelle-uebersicht-ueber-foerderprogramme-fuer-digitalisierung-und-online-marketing-in-deutschland-und-der-eu-in-2024/
[8] https://germany.representation.ec.europa.eu/unternehmen-und-finanzierung/fordermittel-und-zuschusse_de
[9] https://ditegra.de/shopware-wiki/foerdermoeglichkeiten-fuer-webshops
[10] https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Foerderprogramm/Bund/BMWi/digitalisierung-go-digital-bund.html
[11] https://www.itportal24.de/ratgeber/foerderprogramme-digitalisierung
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