Smart Glasses kommen 2026 – Neue Chancen für den E-Commerce?
Smart-Glasses von Apple, Ray-Ban und Meta, und vielleicht auch wieder google ?
Spätestens 2026 dürfte das Thema „Smart Glasses“ endgültig den Massenmarkt erreichen – denn Apple plant wohl laut Bloomberg, in jenem Jahr erstmals eigene intelligente Brillen auf den Markt zu bringen. Die Entwicklung wird als direkte Antwort auf die bereits erhältlichen Ray-Ban Meta Smart Glasses gewertet, die seit einigen Monaten in Kooperation mit Facebook (Meta) verkauft werden – mittlerweile auch über Optiker. Der Wearable-Markt steht damit vor einem möglichen Paradigmenwechsel, auf den sich auch der Onlinehandel vorbereiten sollte.
Was können Nutzer von den neuen Smart Glasses erwarten?
Die nächste Generation tragbarer Technologie verspricht mehr als nur futuristisches Design. Nutzer können sich auf Brillen mit integrierten Kameras, Mikrofonen, Lautsprechern und teilweise KI-Anbindung freuen. Diese Funktionen ermöglichen:
- Echtzeit-Übersetzungen,
- Voice Assistant Integration,
- Navigation direkt im Sichtfeld,
- visuelle Informations-Overlays zu Objekten, Personen oder Orten,
- und perspektivisch: visuelle Produkterkennung mit direkter Kaufoption.
Der Markt ist in Bewegung – nicht nur bei Apple
Schon jetzt tummeln sich zahlreiche Start-ups und Innovationsprojekte im Umfeld smarter Brillen. Besonders spannend: LookTech.ai – ein Projekt aus Asien, das seine Modelle aktuell an Unterstützer ausliefert (siehe Kickstarter). Solche Entwicklungen zeigen, dass die Technologie nicht mehr in der Zukunft liegt, sondern bereits greifbar wird.
Auch andere Player wie Meta setzen mit Produkten wie den Ray-Ban Smart Glasses auf praktische Anwendung im Alltag – für Foto-, Video- und Kommunikationsfunktionen. Dass diese Brillen nun auch über klassische Optiker angeboten werden, deutet auf die zunehmende Marktreife hin.
Und Google Glass? Der Blick zurück zeigt, warum Timing entscheidend ist
Bereits 2012 hatte Google mit Google Glass einen Vorstoß in diese Richtung gewagt – technologisch ambitioniert, aber gesellschaftlich und markttechnisch zu früh. Der Mangel an praktischen Anwendungen, Datenschutzbedenken und der Preis verhinderten damals den Durchbruch. (Siehe: Google Glass – Wikipedia)
Heute sind Infrastruktur, Rechenleistung und Nutzerakzeptanz deutlich weiter. Die Bevölkerung ist an Smartwatches, Voice Assistants und KI-gestützte Dienste gewöhnt – der Boden ist bereitet.
Was bedeutet das für den E-Commerce?
Für den Onlinehandel könnte die Einführung massentauglicher Smart Glasses einen Innovationsschub bedeuten. Denkbar sind unter anderem:
- AR-Shopping-Erlebnisse direkt vor dem Auge – vom virtuellen Anprobieren bis zur Produktvorschau im Wohnzimmer.
- Shoppable Overlays: Produkte erkennen, anklicken, kaufen – ohne das Smartphone zur Hand zu nehmen.
- Personalisierte Werbung auf Basis von Blickrichtung, Standort oder Interaktion.
- Lückenlose Customer Journeys zwischen stationärem Handel, Smart Glass Experience und Webshop.
Händler und Plattformen sollten sich jetzt vorbereiten: Inhalte müssen visuell optimiert, Schnittstellen für AR entwickelt und Datenschutzkonzepte angepasst werden. Besonders wichtig wird die Frage, wie sich eine intuitive Nutzererfahrung ohne Überforderung realisieren lässt.
Fazit: Smart Glasses sind keine Spielerei – sie sind das nächste Interface
Eine Markteinführung oder offizielle Ankündigung der Apple Smart Glasses könnten ein entscheidender Impulsgeber sein – ähnlich wie einst das iPhone den Smartphone-Markt revolutionierte. Für den E-Commerce ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich mit dieser Technologie auseinanderzusetzen, erste Konzepte zu entwickeln und Pilotprojekte zu starten.
Als Verband unterstützen wir unsere Mitglieder dabei, die Potenziale frühzeitig zu erkennen und sich strategisch für diese neue Ära des Shoppings aufzustellen. Denn wer heute handelt, schaut morgen durch smarte Brillen auf eine neue Realität – und neue Märkte.
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